Interessantes und wissenswertes über die BRD-DDR

Gründung der Bundesrepublik:

 

Die DDR-Verfassung wird angenommen: Nur eine Woche später erfolgt die Reaktion des Ostens. Die Verfassung für die "Deutsche Demokratische Republik" wird unterzeichnet. Im Volkskongress stellt dabei die SED und ihr nahe stehende Organisationen die Mehrheit. Allerdings macht die neue Verfassung jede offene Opposition zu einem offenen Risiko.

Mit der Unterzeichnung der Verfassung rückt die Wiedervereinigung erstmal in weite Ferne. 

 

In der Bundesrepublik wird gewählt: Am 14. August 1949 finden die ersten Wahlen in der Bundesrepublik statt. Die CDU wird stärkste Kraft mit 31%, dich gefolgt von der SPD (29%) und der FDP (12%). Damit war der Grundstein gelegt für die Marktwirtschaft und gegen die Planwirtschaft (noch von der SPD gefordert).

Erster Bundeskanzler wird Konrad Adenauer (CDU). Zusammen mit der FDP und der deutschan Partei erreicht er eine knappe Mehrheit von 208 Sitzen (insgesamt: 402 Sitze). Theodor Heuss (FDP) wird erster Bundespräsident.

Jedoch ist die BRD noch lange kein souveräner Staat. Kaum ein Gesetz kann beschlossen werden ohne die Zustimmung der Hohen Kommission, Vertreter der Besatzungsmächte.

 


Gründung der DDR:  Am 7. Oktober wird die DDR gegründet. Die SED erklärt die Verfassung als gültig.

 

Volksaufstand: Am 17. Juni 1953 entläd sich die unter Stalin angestaue Wut in der DDR. Über eine Millionen Menschen streiken gegen die angestiegenen Arbeitsnormen und der immer schlechteren Versorgung. Die Forderungen reichen jedoch bis zur Verhaftung der Regierung und der Wiedervereinigung. Schließlich wir der Aufstand von der roten Armee und der DDR-Organe niedergeschlagen.  Der Flüchtlingsstrom in den Westen reist jedoch nicht ab.

 

Römische Verträge: Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG (F, I, BRD, B, NL, LUX, ..... heute 27 Länder) Grundstein der Europäischen Union

 

Das Berlin-Ultimatum: 1958 stellt die Sowjetunion (Chruschtschow) , den drei Westmächten ein Ultimatum. Sie fordert deren Rückzug aus Berlin, um den Flüchtlingsstrom in den Westteil zu stoppen. Den Westmächten widerstrebt jedoch der Vorschlag und lassen das Ultimatum überstreichen. Die Berlinkrise ist damit jedoch nicht gestoppt.                                                                                                                           

 

Kollektivitierung der Landwirtschaft: Ebanfalls 1958 plant die DDR die Landwirtschaft zu "verstaatlichen". Dabei stoßen sie jedoch auf Widerstand in der Bevölkerung. Der Plan wird jedoch durch Propaganda und zur Not mit Drohungen vor Zuchthausstrafen umgesetzt. Das Bauernland wird in die LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgesellschaft übergeführt.                                                                                                                                                                                                                                    

1959: Hammer, Zirkel und Ährenkranz in der DDR-Fahne (weil die DDR sich von der BRD abgenzen will.

 

Flüchtlingsstrom: Der Strom der Flüchtlinge in die BRD reist weterhin nicht ab. Die SED sieht das als Existenzbedrohung, da vor allem viele gut ausgebildtete Menschen der DDR den Rücken kehren. (100.000 - 200.000 pro Jahr)

  

1960: Staatsrat der DDR gewählt von der Volkskammer, Staatsratsvorsitzender entspricht dem Bundeskanzler (Walter Ulbricht bis 1971, Erich Honecker bis 1989). Das eigentliche Machtzentrum war das Politbüro der SED mit 15-20 Mitglieder

 

1961 Mauerbau: Um Fluchtbewegung zu stoppen wird eine Mauer gebaut. Kennedys „Three essentials“: Kennedy toleriert Mauerbau unter drei Bedingungen:

1: Präsenz von westalliierten Truppen in Berlin

2: Freier Zugang nach Westberlin

3. Lebensfähigkeit der demokratischen Gesellschaft in Westberlin

 

1968: "Prager Frühling": Demokratische Tendenzen des Sozialismus in der Tschechoslowakei wird von russischen Panzern niedergewalzt.


Am 23.Mai 1949 unterzeichnet Konrad Adenauer (Präsident des Parlamentarischen Rates) die Verkündungsurkunde zum Grundgesetzt, welches am 24. Mai in Kraft tritt. Bereits kanpp 9 Monate vorher waren 65 Landtagsabgeordnete aus den Westzonen zusammengetreten, um das Grundgesetzt zu formulieren. Die Bezeichnung "Verfassung" wurde für das Grundgesetz bewusst vermieden. Das Grundgesetz sollte nur als Übergangslösung bis zur Wiedervereinigung dienen. Dann sollte eine gesmtdeutsche Verfassung geschrieben werden. Deswegen wurde auch auf eine Volksabstimmung verzichtet. Auch heute (nach der Wiedervereinigung) besitzt Deutschland keine vom Volk legitimierte Verfassung.



Willensbildung und Entscheidungsfindung in der DDR

 

  1. Die grundsätzlichen Entscheidungen werden im Politbüro getroffen.
  2. Das Zentralkomitee (ZK) bestätigt die Entscheidungen/Vorgaben des Politbüros.
  3. Die unteren Parteiorgane werden lediglich informiert.
  4. Die Vorgaben des Politbüros müssen als Gesetze formuliert, der Volkskammer vorgelegt und von dieser bestätigt werden. (in der Volkskammer dominiert die SED); Zustimmung zu den Vorlagen meist 100%.
  5. Das zuständige Ministerium setzt unter der Leitung des Vorsitzenden des Ministerrates, die gesetzlichen Vorgaben um.
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